Vielfalt und Komplexität durch Einfachheit vermitteln.
Aceto Balsamico di Modena (ABM) gibt es in unterschiedlichen Kategorien, die sich in ihren sensorischen und analytischen Eigenschaften unterscheiden. Unter der gleichen Bezeichnung finden wir Produkte mit unterschiedlichem Geschmack, Duft, Konsistenz und Dichte: eher „sauer“ und kräftig oder mild und weich, leicht und flüssig oder gehaltvoll und sämig. Diese unterschiedlichen Qualitäten schlagen sich auch im Preis nieder.
Diese Verschiedenartigkeit kann den Verbraucher verunsichern und ihm die Entscheidung für das Produkt, das seinem Geschmack und seinem Verwendungszweck entspricht, erschweren: als Dressing für frisches Gemüse, als Zutat in aufwendigen Rezepten, als unverarbeitete Zugabe zu anderen Gerichten oder als „i-Tüpfelchen“ für Haupt- und Zwischengerichte oder Desserts.
Marktuntersuchungen haben die wichtigsten kritischen Ansatzpunkte identifiziert, mit denen ein Hilfsmittel angeboten werden kann, das einige Grundbedürfnisse erfüllt:
• eindeutige, unmissverständliche und unmittelbare Informationen;
• grundlegende Informationen über den Geschmack und die Beschaffenheit des Produkts;
• eine dritte Partei, die als „Garant“ für das System fungiert.
Ein unmissverständliches, gemeinsames und vom Schutzkonsortium reglementiertes System.
Um den Verbraucherinnen und Verbrauchern ein wirksames Werkzeug zur Identifizierung der wichtigsten sensorischen Eigenschaften des Produkts im Regal an die Hand zu geben, schuf das Consorzio di Tutela dell’Aceto Balsamico di Modena (Schutzkonsortium für den Balsamessig aus Modena) die Marke „Consortium Profile“: Dieses Logo vermittelt durch graphische und beschreibende Elemente einfach und unmittelbar ein sensorisches Profil.
Das Konsortium wacht über die Einhaltung der Regeln und die korrekte Kommunikation mit dem Verbraucher. Durch seine Funktion garantiert es Überparteilichkeit, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit. In Anbetracht der Bedeutung dieses Elements wurde der Verweis auf das Konsortium in den Namen des Systems „Consortium Profile“ integriert und das um die Sigle ABM angelegte Logo des Konsortiums im Markenzeichen aufgenommen.
Ziel ist die leicht verständliche Darstellung des Geschmackserlebnisses.
Das sensorische Profil des Produkts wird mithilfe eines Markenzeichens mit drei sensorischen Indikatoren mit grafischen Elementen beschrieben, die eine sofortige und dynamische Lesbarkeit ermöglichen.
- Der Verweis auf die Konsistenz des „Körpers“, also auf Struktur, Textur und Dichte des Produkts als sensorisches Gesamterlebnis;
- Die Verwendung der Worte „sauer“ (agro) und „süß“ (dolce) zur Beschreibung des Geschmacks an den beiden entgegengesetzten Enden einer 5-stufigen Geschmackskette. Diese Begriffe stellen grafisch dar, welche Geschmacksrichtung überwiegt, also, ob das Produkt mehr oder weniger frisch und scharf oder mehr oder weniger mild und weich ist.
- diese Kennzeichnung wird grafisch mithilfe von zwei gegen den Uhrzeigersinn weisenden Pfeilen und einer Kette mit fünf mit fünf kleinen Kreisen, die je nach Geschmacksrichtung leer oder gefüllt sind.
Eine Klassifizierung, keine Rangfolge.
Das System basiert auf der Unterteilung der gesamten ABM-Produktpalette in fünf Klassen auf der Grundlage zertifizierter Analysedaten in Bezug auf die Dichte des Endprodukts und die Menge der gesamten und reduzierten Trockenextrakte. Es sollen die wichtigsten sensorischen Eigenschaften der einzelnen Produkte aufgezeigt und den Verbrauchern die Kaufentscheidung für ein Produkt erleichtert werden, das ihren Wünschen und Bedürfnissen am ehesten entspricht.
Im Anhang (Anh. 1 – Klassifizierungsparameter) findet sich die Tabelle mit den Daten der fünf erfassten Segmente.
Eine unmittelbare, einfache und aufs Wesentliche beschränkte Kommunikation.
Die Farbe des Markenzeichens ist bordeauxrot und spiegelt die Farbe des Markenzeichens des Konsortiums, des Produkts und der Weinbautradition der Region wider. Bordeaux ist auch die Farbe des Siegelwachses, mit dem früher Dokumente versiegelt wurden, ein Symbol für Tradition, Zuverlässigkeit und Garantie. Aus organisatorischen Gründen besteht für vollständig in Schwarz-Weiß gehaltene Etiketten die Möglichkeit, das Markenzeichen in Schwarz-Weiß zu gestalten.
Bei als „gereift“ (invecchiato) zertifizierten Produkten, die also laut Produktionsregelwerk länger als drei Jahre im Fass lagen, kann das Markenzeichen ergänzt werden. Dazu wird der entsprechende Zusatz in einem dafür vorgesehenen Bereich am unteren Rand eingefügt.
Die grafischen und deskriptiven Elemente innerhalb des Markenzeichens liefern erste Informationen über die Haupteigenschaften des Produkts, insbesondere über die Beschaffenheit des „Körpers“ (leicht, mittel, vollmundig) und über die Dichte und Rundheit des Produkts, sein eher „saures“ oder „süßes“ Geschmacksprofil und den entsprechend kräftigeren oder weicheren Geschmack und Nachgeschmack, der sich daraus ergibt.
Jeder der fünf Kategorien entspricht ein bestimmtes und detailliertes sensorisches Profil, das anhand unterschiedlicher Merkmale und Aromen beschrieben werden kann. In Anhang (Anh. 2 – Die sensorischen Profile) befinden sich einige Datenblätter mit den Werkzeugen für die sensorische Analyse, die die den verschiedenen Segmenten entsprechenden sensorischen Eigenschaften im Detail veranschaulichen.
Die Unterstützung der Verbraucher in einer erfüllenden Erfahrung.
Das ultimative Ziel des Systems „Consortium Profile“ ist die Beantwortung einiger grundlegender Fragen, die der Verbraucher beim Kauf von Aceto Balsamico di Modena stellt, und somit die Befriedigung seines Hauptbedürfnisses: die Möglichkeit der Suche eines Produkts, das seinen Bedürfnissen, Wünschen und Geschmacksvorstellungen entspricht.
Mit Hilfe des Markenzeichens „Consortium Profile“ auf dem Etikett des Produkts sollen Verwechslungen, enttäuschte Erwartungen und Enttäuschungen vermieden, das Gefühl der Zufriedenheit, das mit einem erfolgreichen Kauf einhergeht, vermittelt und der Eindruck der Beherrschung der Informationen und des Bewusstseins für dieses wertvolle Produkt gestärkt werden.
Häufig gestellte Fragen
Im vorliegenden Anhang (Anh. 3 – FAQ ) sind die häufigsten Fragen und die entsprechenden Antworten angeführt. Haben Sie eine Frage, auf die Sie keine Antwort gefunden haben? Füllen Sie das Formular unter diesem Link aus.